Kalk (Kesselstein) ist eine feste Abscheidung an den Wänden beispielsweise von Heizkesseln, Töpfen oder Rohrleitungen, die längere Zeit mit Wasser gefüllt in Gebrauch waren. Kesselstein besteht aus den Erdalkalisalzen Calcium - und Magnesiumcarbonat. In Oberflächenwasser, das durch kalkhaltigen Boden fließt, lösen sich durch gebundene Kohlensäure (Kohlenstoffdioxid) Calcium- und Magnesiumverbindungen auf.
Bildung von Kalk durch Temperaturerhöhung
Calciumhydrogencarbonat → Calciumcarbonat + Wasser (H2O) + Kohlendioxid
(CO2)
(gelöste Moleküle) Erhitzen
(unlösliche Moleküle)
Durch Verdunsten oder Erhitzen von hartem Wasser entweicht daraus Kohlendioxid, das gelöste Calciumhydrogencarbonat wandelt sich zu unlöslichem Calciumcarbonat (=Kalk) um und es kommt zu Ausfällungen, die sich an den Wänden des Gefäßes an bereits bestehenden Kristallisationskeimen niederschlagen.
Quelle: http://de. wikipedia.org/wiki/Kesselstein
Kalk im Trinkwasser und Gesundheit
Kalk ist nicht gesundheitsschädlich. Kalk in der gelösten, nicht erhiltzen Form besteht aus den Mineralien Calcium und Magnesium und bilden deshalb eine nützliche Ergänzung des täglichen Mineralstoffbedarfs. Die feste, weiße Form des Calciumcarbonats (Kalk) ist kaum wasserlöslich und wird deswegen vom Körper wenig aufgenommen. Kalk ist bis zu 20% bioverfügbar über den Darm. Hartes Wasser schmeckt aber nicht gut, denn es entstehen Ablagerungen und Teeschlieren.
Maßeinheit für die Menge von Calcium- und Magnesiumsalzen im Wasser
Wasserhärte ist ein Begriffssystem der angewandten Chemie, das sich aus den Bedürfnissen des Gebrauchs natürlichen Wassers mit seinen gelösten Inhaltsstoffen entwickelt hat. Konkret wird mit Wasserhärte die Äquivalentkonzentration der im Wasser gelösten Ionen der Erdalkalimetalle, in speziellen Zusammenhängen aber auch deren anionischer Partner bezeichnet. Zu den „Härtebildnern“ zählen im Wesentlichen Calcium- und Magnesiumionen sowie in Spuren Strontium- und Bariumionen. Die gelösten Härtebildner können unlösliche Verbindungen bilden, vor allem Kalk und Kalkseifen. Diese Tendenz zur Bildung von unlöslichen Verbindungen ist der Grund für die Beachtung der gelösten Erdalkalien, die zur Entstehung des Begriffs- und Theoriesystems um die Wasserhärte geführt hat.
Quelle: http://de. wikipedia.org/wiki/Wasserhärte
°dH (deutsche Härte)
Auf das Wasser bezogen gilt:
0–4 Grad dH = |
sehr weich |
5–9 Grad dH = |
weich |
10–13 Grad dH = |
mittelhart |
14–18 Grad dH = |
ziemlich hart |
19–24 Grad dH = |
hart |
über 24 Grad dH = |
sehr hart |
Die Wasserhärten können je nach Jahreszeit und Niederschlagsmengen sowie Anteilen an Quell-, Grund- oder Seewasser, von den angegebenen Werten abweichen.